Toller Artikel über das Genie-Songbook heute in der taz.(+ Perlentaucher):
„Es erzählt nicht nur aus der Gegenwart, sondern schreibt zugleich eine alternative Geschichte des deutschen Indie-Pop. In ihr spielen Frauen-Bands wie Malaria!, die Lassie Singers und auch die Pop Tarts die Rolle, die sonst zumeist Musikern, etwa der Hamburger Schule, zugedacht wird.” Stephanie Grimm
Perlentaucher: Rezensionsnotiz zu Die Tageszeitung, 08.10.2021
Rezensentin Stephanie Grimm führt zunächst einmal die guten Gründe für ein Buch wie „Ich brauche eine Genie“ sowie für den irritierenden Titel an, um anschließend ihre Begeisterung über dessen Umsetzung auszudrücken. Man müsse sich nur einmal den Wikipedia-Eintrag zum Thema „Genie“ durchlesen, um jenes Problem zu erkennen, das sich auch heute noch beispielsweise in den unausgewogenen Line-Ups etlicher Popkultur-Festivals zeige. Die beiden Musikerinnen, Autorinnen und Bookerinnen Kersty und Sandra Grether wollen dieser Unausgewogenheit in der Gegenwart und der Geschichte des Pop etwas entgegensetzen, und zwar: Eine bunte Sammlung von Songtexten der verschiedensten, meist aus dem deutschen Sprachraum stammenden Popmusikerinnen von heute und damals. In seiner Aufmachung kommt das Buch wie ein aufwendig und liebevoll gestaltetes Coffeetable-Book daher, stellt Grimm fest. Das Schöne ist jedoch, dass der Inhalt nicht wie gewöhnlich den exquisiten Geschmack seines Besitzers beweisen soll, sondern vielmehr der „großartigen Vielfalt“ des Pop Rechnung trage. Wer einen klangvollen Eindruck von dieser Vielfalt haben will, dem oder der empfiehlt die überzeugte Rezensentin die dazugehörige Spotify-Playlist.
Hier der ganze Artikel, viel Spaß:
Feministische Songtextsammlung: Männer in der Unterzahl – taz.de